Als ClimateTech wird der Sektor der digitalen Lösungen bezeichnet, die den CO2-Fußabdruck von Institutionen ermitteln und prognostizieren oder Treibhausgas-Emissionen reduzieren. Die kürzlich im Rahmen des Green Deals in Kraft getretene EU-Richtlinie, die Unternehmen mit 250 Mitarbeitenden oder mehr dazu verpflichtet, die eigenen Emissionen offenzulegen, ist eine der Gründe für das aktuelle Wachstum dieses Sektors.

Die KlimAktiv gGmbH setzt sich schon seit fast 20 Jahren für Klimaschutzlösungen in Unternehmen und Institutionen ein. Auch für die öffentliche Verwaltung ist KlimAktiv Kooperationspartner bei CO2-Bilanzierungssystemen oder Dienstleistungen rund um den CO2-Fußabdruck und Klimaneutralität.

Im Interview mit der Fachzeitschrift PublicGovernance erklärt Julia Siewert, Senior Managerin bei KlimAktiv, in welchen Bereichen der öffentliche Sektor besonders von Lösungen zur CO2-Bilanzierung profitieren kann und wo noch Handlungsbedarf besteht. Der wichtigste Effekt einer spezifischen CO2-Bilanzierung, insbesondere auch in Scope 3, ist für Julia Siewert das Verständnis der Nutzerinnen und Nutzer für ihre aktuelle Klimawirkung in unterschiedlichen Bereichen. Darauf aufbauend können dann Klimastrategien entwickelt und die Ergebnisse erfasst werden. Handlungsbedarf im Bereich des öffentlichen Sektors sieht sie noch bei der umfassenden Bewusstseinsbildung. Darüber hinaus könnten die Abstimmungsprozesse zwischen den verantwortlichen Stellennoch weiter optimiert werden. Hier geht es zum Interview.

© Bild: PublicGovernance